Neurofeedback

Neurofeedback 

Quelle Bild rechts: Hasomed 
Für wen ist Neurofeedback geeignet?

Neurofeedback ist geeignet für 
  • Kinder/ Jugendliche/ Erwachsene
sehr gut geeignet zur Behandlung von 
  • ADHS/ADS
  • Auditiver Wahrnehmungsstörung (AVWS)
  • Konzentratiosschwierigkeiten
  • Lernschwierigkeiten/Blockaden
  • Angststörungen/Phobien
  • Schlafstörungen
  • In zahlreichen wissenschaftliche Studien wurde Neurofeedback in seiner Wirksamkeit in diesen Bereichen belegt. 
  • Viele Neurologen und Psychiater sehen es inzwischen als wichtigen ergänzenden Therapiebaustein.
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Was ist Neurofeedback?
  • Beim Neurofeedback werden über EEG Analyse verschiedene Gehirnfrequenzen trainiert, die für bestimmte psychische und physische Vorgänge, wie z.B. Konzentration, Entspannung, etc. verantwortlich sind. 
  • Mit Hilfe von bildgebenden Programmen, die oft ansprechend in Bildern, Computerspielen, Filmen visualisiert werden, erhält der Patient bzw. das Gehirn des Patienten direktes Feedback über seine aktuelle Aktivität. So kann er trainieren, diese bewusst im gewünschten Bereich zu verändern.
Bilder: Quelle: HasomedNeuer
Ablauf einer Neurofeedback-Sitzung

  • Bei Neurofeedback-Anwendungen werden durch Elektroden die Schwankungen des elektrischen Potentials des Gehirns in verschiedenen Aktivitätsbereichen gemessen. 
  • Diese Signale stellen die Indikatoren für die Aufmerksamkeit, Entspannung und Konzentration dar, die dem Patienten über visuelle Reize rückgemeldet werden. 
  • Dadurch kann der Patient diese Zustände bewusst wahrnehmen und lernen die Aktivität seines Gehirns gezielt zu beeinflussen.

Der Patient darf aus einer Vielzahl von Möglichkeiten für die Visualisierung des Feedbacks auswählen, was besonders für Kinder den Spaß an der Therapie sehr erhöht. Es ist z. B. möglich 
  • Gegenstände zum Schweben zu bringen, Filme anzusehen, deren Bild bei Konzentrationsabfall kleiner wird, Spiele zu spielen, in der Spielfiguren über die Kraft der Konzentration bewegt werden können
Verbindung Neurofeedback und Verhaltenstherapie - warum ist es wichtig?

  • Die Verhaltenstherapie ist ein wichtiger Bestandteil des Neurofeedbacks. In der Therapie geht es zunächst darum, dem Grund für das Problem auf die Spur zu kommen. 
  • Es ist auch längst nicht immer eine Erkrankung oder ein Defizit die Ursache. Manchmal muss einfach nur "ein Knoten gelockert" oder ein Denkmuster aufgelöst werden. Dies ist im Rahmen einer Therapie sehr wichtig zu erkennen und zu bearbeiten. 
  • Eine Neurofeedback-Therapie ohne den Lebenskontext einzubeziehen ist wenig sinnvoll.

  • Aus diesem Grund wird Neurofeedback von mir in kombinierter Form mit Verhaltenstherapie angeboten um das Gelernte des Neurofeedbacks auch dauerhaft in den Alltag zu integrieren. 

  • Während der Neurofeedback Therapie entwickelt der Patient immer mehr ein Gefühl dafür, wie er seine Hirnaktivität beeinflussen kann, um sich bewusst zu konzentrieren und zu entspannen. 
  • Im Rahmen der Verhaltenstherapie kann der Patient gezielt begleitet werden, die erlernten Fähigkeiten, direkt in Schule oder Beruf einzusetzen, um so eine Verbesserung problembelasteter Situationen zu erreichen.

  • Entscheidend ist dabei, dass das Verhalten kontinuierlich eingeübt wird. Nur so findet eine Automatisierung statt, die dazu führt, dass die neu erlernte Fähigkeit zum unbewussten Verhaltensrepertoire wird.
Wie ist der Therapieverlauf bei Neurofeedback?

Das Erstgespräch
Am Beginn einer Neurofeedback-Therapie (auch Neurofeedback Training oder EEG Biofeedback Therapie genannt) steht ein ausführliches Anamnesegespräch in dem die Krankheitsgeschichte, Symptome und Behandlungsziele besprochen werden.

Behandlungsplan
Je nach Indikation wird entschieden, welche Art von Neurofeedback eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit für Ihr Anliegen darstellt und ein detaillierter Behandlungsplan erstellt.

Dauer und Häufigkeit der Neurofeedback Sitzungen

Anfangs sollte die Neurofeedback Sitzung 1-3 mal pro Woche stattfinden, damit das Gehirn die neuen Lernimpulse gut integrieren kann. 
Nach 15-20 Sitzungen findet ein Zwischengespräch statt. Ihre Testergebnisse werden mit den Ausgangswerten und den gesteckten Zielen aus der Erstanamnese verglichen. 
Danach wird entschieden, ob und wie die Neurofeedback-Therapie fortgesetzt werden soll.
In manchen Fällen sind 15-20 Sitzungen bereits ausreichend, um eine verbesserte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit zu erreichen. Manchmal ist es auch sinnvoll die Therapie auf bis zu 40 Sitzungen zu verlängern.

Ende der Neurofeedback-Therapie

Nach genügend Neurofeedback-Training, werden die Sitzungsabstände langsam vergrößert. 
Bleiben die erreichten Linderung der Symptome und die erreichten Ziele mit Hilfe der Verhaltenstherapeutischen Maßnahmen über größere Zeitabstände stabil, kann die Neurofeedback-Therapie beendet werden.
Neuro Feedback kann entweder im Rahmen einer verhaltenstherapeutischen Therapie stattfinden, oder explizit als Neuro Feedback Behandlung. Die Übernahme der Kosten ist abhängig von der jeweiligen Krankenkasse.
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